Amateurradio
Ein faszinierendes Hobby
Inhalt
Einleitung
Radioamateurfunk ist ein vielseitiges Hobby.
Radiotechnik gibt es seit den zwanziger Jahren und erregte großes Interesse bei Wissenschaftlern und Amateuren.
Besonders Amateure haben am Anfang viel zu den heutigen Kenntnissen über die Fortpflanzung der
Radiowellen beigetragen. Auch die Technik für immer höhere Frequenzen wurde von Funkamateuren entwickelt.
Einer der spannendsten Aspekte der Radioamateurfunks sind die Funkverbindungen zwischen Funkamateuren,
die sich überall auf der Welt befinden.
Funkamateure sind zu erkennen an Ihren Rufzeichen.
Während der Experimente mit verschiedenen, fortgeschrittenen Kommunikationstechniken werden manchmal
weltweite Freundschaften geschlossen.
Auch der Höramateur, der die Verbindungen zwischen Funkamateuren empfängt, kann mit diesen über
Empfangsrapporte Kontakt aufnehmen.
Es werden vielseitige Betriebstechniken eingesetzt; durch die Entwicklung der Elektronik und der
Computertechnik sind die technischen Möglichkeiten enorm gewachsen.
Viele der Älteren unter uns trauern der Pionierzeit nach. Wie war es eigentlich früher?
In den Niederlanden gibt es eine Vielzahl von Vereinen, die sich sowohl professionell als auch
hobbymäßig mit dem Radioamateurfunk beschäftigen.
Der Funkamateur
Ein Funkamateur verfügt über eine Funklizenz mit Rufzeichen.
In den Niederlanden wird diese vom Verkehrsministerium ausgegeben.
Diese Lizenz erhält man erst, nachdem man eine Prüfung bestanden hat, die bei einer offiziellen
Instanz abgelegt wird. Mit dieser Lizenz ist es dem Funkamateur dann gestattet, mit einer Sendeanlage
Funkexperimente durchzuführen. Mit dem Erhalt der Lizenz wird dem Funkamateur auch eine Gruppe von
Buchstaben zugewiesen, an dem er international erkennbar ist. Diese Buchstabengruppe wird Rufzeichen,
Identifikation oder auch 'Call' genannt. Das Rufzeichen besteht aus einem Präfix, an dem man das Land
erkennt, in dem der Funkamateur wohnt, und einigen Buchstaben, die einmalig sind für genau diesen
Funkamateur oder diese Radiostation.
Der Höramateur
Der Höramateur hört die Sendungen von Funkamateuren auf den unterschiedlichen Frequenzen ab. Für viele ist es der Anlauf zum Funkamateur. Auch viele andere Arten von Radiosendungen können interessant sein. Über sogenannte Funkbaken und Zeitzeichensender ist es möglich, die Fortpflanzung der Radiowellen unter wechselnden Wetterbedingungen zu studieren. Bitte lesen Sie hierzu den Bericht des Amateurs über die Untersuchung der Signale von Zeitzeichensendern.
Rufzeichen
International hat die ITU (International Telecommunication Union) jedem Lande eine Gruppe von Buchstaben zugewiesen, an dem das Land zu erkennen ist, in dem sich die Sendestation befindet. Jede Amateursendestation erhält noch eine Stationsidentifikation. Meist wird das Englische Wort 'Call' benutzt. Das Rufzeichen besteht aus zwei Teilen: Ein Präfix, der das Herkunftsland des Amateurs bezeichnet und ein Suffix, der die jeweilige Station identifiziert. Der Präfix ist meist eine Kombination von Buchstaben und Ziffern. Der Präfix für die Niederlande ist zu erkennen an einem P mit einem A, B, D, E oder I und einer Ziffer, zum Beispiel PA0, PA3, PB0, PE1, PD0 oder PI8. Es gibt daher eine lange Liste mit Ländern und ihren Präfix-Nummern, die sich infolge der politischen Situation laufend ändert.
Der Höramateur
Auch Höramateure (auch SWL, Short Wave Listeners, genannt) haben eine Identifikation. Als Mitglied eines Radiovereines kann man ein Nummernzeichen bekommen. In den Niederlanden vergibt der VERON die NL-Nummern und der VRZA die PA-Nummern. In Belgien vergibt der UBA die ONL-Nummern, die GUS-Hörer (GUS-ehemalige UdSSR) erkennt man an den U-Nummern. So erkennt man zum Beispiel NL 8800, ONL 2820 oder UA3-170-112.
Die Betriebstechniken
Telegrafie:
das Ein- und Ausschalten des Senders in einer bestimmten Zeitdauerkodierung. Dies ist die älteste Technik, um Signale über Funk zu verbreiten und immer noch die beliebteste Methode bei schwierigen Verbindungen.
Telefonie:
der Sender wird mit dem Sprachsignal moduliert. Dies ist die meistbenutzte Methode.
Amateurfersehen:
die Bilder werden über verschiedene Techniken übermittelt.
Mobil und portabel:
hier sind die wichtigsten Aspekte u.a. Gewicht und Umfang der Geräte, Energieverbrauch, bewegliche Antenne.
Verbindungen über größere Entfernungen ('DX'):
sehr wichtig sind hier Kenntnisse über Ausbreitungserwartungen und Verfahren bei diesen Verbindungen.
Expeditionen
nach weit entfernten und unzugänglichen Gebieten: eine besondere Anziehungskraft hat die Teilnahme an Expeditionen nach unbekannten und weit entfernten Orten (DX-peditionen). Dabei spielen die Zuverlässigkeit der Geräte, Erfindungsgabe und Organisationstalent eine große Rolle.
Mondreflexion: (EME)
eine Verbindung zwischen zwei Radiostationen kommt zustande mittels Reflexion der Signale an der Mondoberfläche. Diese Disziplin erfordert äußersten technische Fähigkeiten des Amateurs heraus
Amateusatelliten:
in den letzten Jahren werden immer mehr Verbindungen über Satelliten hergestellt, die von Radioamateuren entwickelt und gebaut wurden. Auch in der Raumfähre MIR ist meist ein Funkamateur anwesend.
Meteor Scattering:
Verbindungen werden durchgeführt mittels Reflexion der Funksignale an Spuren, die Meteore in der Atmosphäre hinterlassen
Radio Telex: (RTTY oder AMTOR)
eine Technik, die sehr oft zum Aussenden von Radiobulletins eingesetzt wird; man benötigt nur wenige Hilfsmittel zum Empfang.
Packet Radio:
Dieses digitale Radionetz wächst sehr stark. Die Technik ist anspruchsvoller als beim Radio Telex. Die Möglichkeiten sind u. a. der Austausch persönlicher Nachrichten, das Lesen oder Versenden von Bulletins- Sehr wichtig sind Organisation und Versorgung von Netzaktivitäten.
Digitaltechnik:
ist für den Radioamateur nicht mehr wegzudenken. Neue Impulse geben die Entwicklungen auf dem Gebiet der Störunterdrückung, Filter, Modulationstechnik oder Frequenzerregung. Auch der Computer hat auf dem Arbeitsplatz des Radioamateurs seinen festen Platz erobert.
Die Vereine
In vielen Ländern haben sich die Radioamateure in Vereinigungen organisiert.
Es sind auch viele Radioamateure Mitglied einer Berufsorganisation.
Lokale Abteilungen der Landesvereine organisieren interessante Aktivitäten.
Sie finden eine Liste
mit nationalen und internationalen Vereinen auf der
Home Page für Amateurradio.
In Deutschland ist aktiv:
- DARC
In den Niederlanden sind u.a. aktiv:
- VERON
Vereiniging voor Experimenteel Radio Onderzoek in Nederland
- VRZA Vereniging voor Radio Zend Amateurs
- NERG Nederlands Elektronica- en Radio Genootschap für Wissenschaftler
Verschiedenes
Viele beschäftigen sich mit dem umfangreichen Radioamateurfunk.
Im WorldWideWeb sind viele interessante Stellen zu finden.
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Dieter Muëller DL3FAV
Updated on 961115 by Pieter Bruinsma (PA0PHB)